Bei einer Kappnaht ist innen und außen keine Nahtzugabe sichtbar . Stattdessen ist die Nahtzugabe in der Naht eingeschlossen. Kappnähte sind sehr stark und haltbar, weshalb sie häufig bei festem Stoff wie Jeansstoff verwendet werden. Handelsübliche Nähmaschinen haben normalerweise ein System, das diese Naht in einem Schritt näht. Aber man kann sie auch zu Hause mit einer Geradstichnähmaschine, einer Schere und einem Bügeleisen herstellen. Starker Faden ist ebenfalls wichtig, ebenso wie das Pressen, damit die Naht flach liegt. Eine Kappnaht erfordert mittelmäßige Kenntnisse, aber wenn Sie die einzelnen Schritte einmal verstanden haben, dauert es nicht lange.
Was du brauchen wirst
Ausrüstung / Werkzeuge
- Nähmaschine
- Schere
- Bügeleisen und Bügelbrett
Materialien
- Stoff
- Starker Faden
Anweisungen
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Nähen Sie die Naht auf der rechten Seite des Stoffes
Um mit dem Nähen einer Kappnaht zu beginnen, legen Sie die linken Stoffseiten zusammen. Nähen Sie dann die Naht auf der rechten Stoffseite. Dies ist anders als bei einer normalen Naht, die auf der linken Stoffseite genäht wird. Jeder Schritt einer Kappnaht ist von der rechten Seite aus zu sehen.
Bügeln Sie die Naht gründlich in derselben Art und Weise, wie sie genäht wurde, um den Stich im Stoff zu fixieren.
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Die hintere Nahtzugabe abschneiden
Suchen Sie die Vorder- und Rückseite des Artikels. Schneiden Sie die hintere Nahtzugabe in zwei Hälften und schneiden Sie dabei sauber und so gerade wie möglich. Scharfe Scheren sind ein Muss, damit Sie eine glatte Kante haben und beim Nähen der Naht nicht mit ausfransenden Fäden kämpfen müssen.
Bügeln Sie die Nahtzugabe komplett nach hinten. Bügeln Sie sie ggf. auseinander und dann nach hinten, um eine glatt gebügelte Naht zu erhalten, die zur Rückseite des Kleidungsstückes zeigt.
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Die Nahtzugabe einschließen
Drücken Sie die größere Nahtzugabe in zwei Hälften und drehen Sie die Schnittkante um, sodass sie gerade die ursprünglich genähte Naht berührt. Dadurch umschließt die breitere Nahtzugabe die zugeschnittene Nahtzugabe.
Als nächstes bügeln Sie die umgeschlagene Nahtzugabe flach. Verwenden Sie bei Bedarf ein Bügeltuch, um Ihren Stoff zu schützen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Nahtzugabe gründlich bügeln, damit die Falte gut gebügelt ist, bevor Sie sie festnähen.
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Nähen Sie die beiliegende Nahtzugabe fest
Beim letzten Schritt sollten Sie darauf achten, dass die Naht parallel zur ursprünglichen Nahtlinie verläuft und nicht über die gefaltete Kante hinausgeht. Diese letzte Naht umschließt die Nahtzugaben, sodass ein Ausfransen verhindert wird und die fertige Naht stabil ist.
Nähen Sie die untergebügelte Nahtzugabe so nah wie möglich an der Faltkante ab. Das Nähen gerader Linien und die Verwendung von Nahtführungen sind wichtig, damit Ihre fertige Naht professionell aussieht. Das Ändern der Nadelposition kann Ihnen auch dabei helfen, die Naht genau dort anzubringen, wo Sie sie an der Kante der Falte haben möchten.