So verbessern Sie Ihre Fotos mit dem Blickwinkel


Fotograf, der ein Foto in der Nähe eines Gebäudes macht

Maggie Holguin / Getty Images

Der Begriff „Blickpunkt“ bezeichnet in der Fotografie einfach die Position, aus der die Kamera die Szene betrachtet . Blicken Sie auf das Motiv herab? Blicken Sie auf das Motiv hinauf? Wie nah sind Sie am Motiv? Befindet sich etwas zwischen Ihnen und dem Motiv? Jede Entscheidung, die Sie hinsichtlich des Blickpunkts treffen, verändert die Art und Weise, wie der Betrachter das Foto sieht .

Nebeneinander

Unabhängig davon, welchen Blickwinkel Sie beim Aufnehmen eines Fotos wählen, denken Sie an die Macht der Gegenüberstellung. Das Aufnehmen eines Motivs aus einem „unerwarteten“ Winkel hat mehr Wirkung als der Blickwinkel, den Sie im Alltag vorfinden.

Wenn Sie beispielsweise zu einer Ameise hinaufschauen, hat das eine viel größere visuelle Wirkung, als wenn Sie auf sie herabschauen. Oder die Aufnahme eines Vogels auf Augenhöhe ist viel eindrucksvoller, als wenn Sie zu einem Vogel auf einem Baum hinaufschauen.

Zum Subjekt werden

Ein wirkungsvoller Blickwinkel besteht darin, „zum Motiv zu werden“. Das bedeutet, dass Sie das Foto aus dem Blickwinkel des Motivs aufnehmen. Beispielsweise eine Aufnahme einer Operation, die so gezeigt wird, als ob Sie durch die Augen des Chirurgen blicken würden (Hände des Patienten und des Chirurgen sind sichtbar, aber nicht das Gesicht/der Körper des Chirurgen). Diese Aufnahmen vermitteln dem Betrachter das Gefühl, das Ereignis selbst mitzuerleben.

Fotografieren aus Augenhöhe

Das Aufnehmen eines Fotos aus der Augenhöhe des Motivs ist der schnellste Weg, um Ihren Betrachtern eine emotionale Verbindung zum Motiv zu vermitteln. Indem Sie sie buchstäblich auf die Ebene des Motivs bringen, erzeugen Sie eine instinktive Reaktion. Wenn wir uns auf Augenhöhe mit einem Motiv befinden, verkörpern wir dieses Motiv – auch wenn es nicht menschlich ist.

Wenn Sie auf Augenhöhe fotografieren, können Sie außerdem mehr vom Motiv sehen, als wenn Sie nach oben oder unten (oder sogar von der Seite) fotografieren würden. Dieser gerade Winkel hilft auch dabei, Verzerrungen zu vermeiden, die durch die Perspektive oder den Blickwinkel verursacht werden.

Schießen von unten

Wenn Sie ein Foto von unten aufnehmen, können Sie dem Betrachter das Gefühl vermitteln, dass das Motiv die Situation unter Kontrolle hat. Allein der Blick nach oben zu einem Motiv kann ein Gefühl der Kleinheit, des Kontrollverlusts oder das Gefühl vermitteln, dass das Motiv (oder der Gegenstand) unerreichbar ist.

Dieses Prinzip wurde im Laufe der Geschichte in der Praxis immer wieder angewandt. Throne sind beispielsweise höher als andere Stühle, Richter sitzen auf einem Podium und Chefschreibtische sind nur ein wenig höher als normale Schreibtische.

Ein sehr niedriger Aufnahmewinkel kann außerdem die Illusion erwecken, man befinde sich innerhalb des Bildrahmens.

Wie fast alles in der Fotografie geht es hier um unsere instinktiven Reaktionen auf Situationen. In einem Wald mit hohen Bäumen fühlen wir uns klein, wenn wir nach oben schauen. Als Kind müssen wir unseren größeren Eltern gehorchen. Wenn wir mit einem Aufwärtswinkel fotografieren, können wir diese instinktive Reaktion nutzen.

Schießen von oben

Wenn man ein Motiv von oben fotografiert, kann sich der Betrachter diesem überlegen fühlen oder das Motiv beschützen. Außerdem kann der Betrachter den Eindruck bekommen, er sei das Objekt der Aufmerksamkeit des Motivs auf dem Foto, als ob er auf einer Bühne stünde. Wenn der Effekt der Bühnenhöhe erreicht wird, wird der Betrachter dem Motiv gegenüber oft feindselige Gefühle verspüren.

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