Seit den 1930er Jahren hat das beliebte Brettspiel Monopoly seine ikonischen Spielsteine aus Metall – den Zylinder, das Auto, das Bügeleisen –, die sich über die Jahre bewährt haben. Beim allerersten Monopoly-Spiel gab es diese Spielsteine jedoch nicht. Tatsächlich wurden sie gar nicht mitgeliefert.
Die Entwicklung der bei Monopoly verwendeten Spielmarken im Laufe der Jahre ist eine interessante Geschichte.
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Frühes Monopoly
Das erste Monopoly-Spiel von Parker Brothers kam 1935 auf den Markt. Im Originalspiel gab es keine Spielmarken. Die Spieler sollten gewöhnliche Haushaltsgegenstände wie Knöpfe als Markierungen verwenden. Bald wurden Holzmarken in Form von Schachfiguren in das Spiel aufgenommen.
In den letzten Jahren wurde eine Monopoly- Ausgabe von 1936 auf eBay verkauft, die Gummispielsteine enthielt – darunter ein Schlachtschiff, einen Bären, ein Auto, einen Hund, ein Bügeleisen, einen Schuh und einen Zug. Es ist nicht klar, ob diese Spielsteine offiziell hergestellt wurden oder ob es sich um ein Eigenbauprojekt handelte.
1937 wurden die hölzernen Schachfiguren durch Metallfiguren ersetzt: Auto, Bügeleisen, Laterne, Geldbörse, Schaukelpferd, Schuh, Fingerhut und Zylinder. Später im selben Jahr kamen noch der Hund und das Schlachtschiff hinzu.
Aufgrund kriegsbedingter Metallknappheit kehrte Parker Brothers 1942 vorübergehend zu Spielsteinen aus Holz zurück.
In den frühen 1950er Jahren wurden Laterne, Geldbörse und Schaukelpferd aus dem Spiel entfernt. Sie wurden durch Hund, Pferd und Reiter und Schubkarre ersetzt. Es gab 10 Spielsteine, darunter Schlachtschiff, Stiefel, Kanone, Pferd und Reiter, Eisen, Rennwagen, Hund, Fingerhut, Zylinder und Schubkarre. Diese Spielsteine blieben bis in die späten 1990er Jahre unverändert.
Der Aufstieg der Sondereditionen
1991 erwarb der Spielehersteller Hasbro Parker Brothers und Monopoly. Bis dahin hatte Parker Brothers jeweils nur zwei Versionen herausgebracht, eine normale und eine Deluxe-Version.
Unter Hasbro überschwemmte eine Flut von lizenzierten Monopoly-Versionen die Brettspielwelt. Es gibt Hunderte von Sondereditionen. Damit ging eine Explosion neuer Spielfiguren einher, wie etwa der Kapitänsstuhl auf dem Raumschiff Enterprise in der „Star Trek“-Version, ein Pikachu in der „Pokémon“-Version oder ein Pferdekopf in der „Der Pate“-Version. Variationen des Spiels umfassen Online-Versionen sowie ein Kartenspiel.
Hinzugefügte und entfernte Teile
1998 wurde die Öffentlichkeit in einer Umfrage nach ihren Lieblingsspielfiguren gefragt. Am beliebtesten waren das Auto mit 18 Prozent und der Hund mit 16 Prozent. Am unbeliebtesten waren die Schubkarre mit 3 Prozent, gefolgt vom Fingerhut und dem Eisen mit jeweils 7 Prozent.
Gleichzeitig ließ Hasbro die Öffentlichkeit über ein neues Spielelement abstimmen, das der Standardausgabe hinzugefügt werden sollte. Zur Wahl standen ein „Sack voll Geld“, ein Flugzeug und ein Sparschwein. Der Sack voll Geld gewann schließlich mit 51 Prozent der Stimmen. Damit stieg die Gesamtzahl der Elemente auf 11.
Die Kanone sowie Pferd und Reiter wurden beide im Jahr 2000 ausgemustert, ohne dass neue Spielmarken ihren Platz einnahmen. Eine weitere Ausmusterung erfolgte 2007 mit dem Geldsack, wodurch die Gesamtzahl der Spielmarken wieder auf acht sank.
Von 2013 bis 2017 gab es weitere Werbekampagnen und Entscheidungen zu Spielfiguren. Das Eisen wurde 2013 durch eine Katze ersetzt. 2017 wurden drei weitere Figuren aus dem Sortiment genommen: der Fingerhut, die Schubkarre und der Schuh. Sie wurden durch einen Pinguin, einen Tyrannosaurus Rex und eine Gummiente ersetzt.