Grundlagen der HolzbearbeitungHolzbearbeitung

Die besten Werkzeuge zum Schneiden von Kurven in dickem Holz

Carl Smith/Getty Images

Wenn Holzbearbeitungspläne das Schneiden von Kurven in dickes Material erfordern, ist die Bandsäge in der Regel das Werkzeug der Wahl. Bandsägen lassen sich leicht an die meisten Materialstärken anpassen, und das Sägeblatt bleibt während des gesamten Schnitts gerade (eine Herausforderung beim Schneiden von dickem Material mit anderen Werkzeugen). Wenn Sie jedoch keinen Zugang zu einer Bandsäge haben oder einen Innenschnitt ( auf der Innenseite eines Werkstücks, anstatt von der Kante aus) durchführen müssen, stehen Ihnen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Jedes hat seine Vorteile und Nachteile.

Puzzle

Für viele Hobby- und Heimwerker ist eine Stichsäge die handgeführte Version einer Bandsäge (genauer gesagt einer Dekupiersäge, die sich auch für gebogene Innenausschnitte eignet). Stichsägen können enge Kurven fahren und verschiedene Materialstärken schneiden, sogar bis zu 12,7 cm. Der Trick bei Innenschnitten besteht darin, mit einem 10-mm- oder 12,7-mm-Bohrer ein Startloch in den Ausschnitt zu bohren. Anschließend führen Sie das Stichsägeblatt in das Loch ein, um mit dem Schnitt zu beginnen.

Der Nachteil beim Sägen dicker Werkstücke mit einer Stichsäge besteht darin, dass längere Werkstücke ein längeres Sägeblatt benötigen. Ein längeres Sägeblatt verbiegt sich beim Schneiden eher, wodurch die Schnittkante möglicherweise nicht senkrecht oder so sauber ist, wie Sie es sich wünschen. Sie können die Biegung durch die Verwendung eines größeren Sägeblatts minimieren, allerdings drehen sich größere Sägeblätter nicht so fest wie kleinere, sodass ein Kompromiss besteht. Als Faustregel gilt, dass das Sägeblatt mindestens 2,5 cm länger sein sollte als die Werkstückdicke, um sicherzustellen, dass es beim Schneiden das Sägemehl entfernt.

Laubsäge

Laubsägen sind spezielle Handsägen, die sehr enge Kurven schneiden, meist in dünneres Material, wie z. B. Zierleisten. Sie eignen sich aber auch für Außenschnitte (von der Kante aus) in relativ dickem Material, beispielsweise bis zu einer Dicke von fünf bis sieben Zentimetern. Laubsägen bieten eine präzise Steuerung, sodass Sie das Holz in Ihrem eigenen Tempo bearbeiten können.

Laubsägen haben drei Nachteile. Erstens haben sie sehr dünne, empfindliche Blätter, die sich leicht verbiegen und brechen. Daher muss man sehr genau auf die Linie achten und das Blatt stets gerade halten. Zweitens ist das Blatt kurz, was den Schnittweg verkürzt und somit viel Arbeit bedeutet. Drittens ist die Schnitttiefe auf die Tiefe des Sägerahmens (bzw. die Schnittlänge) begrenzt, und der Rahmen stört oft beim parallelen Schneiden zur Werkstückkante. Diese Einschränkung lässt sich durch Entlastungsschnitte umgehen, um das anfallende Material im Verlauf der Kurve zu entfernen.

Säbelsäge

Säbelsägen sind für Abbrucharbeiten konzipiert, nicht für die Holzbearbeitung. Für grobe Schnitte in schwerem Material wie Landschaftshölzern oder dicken Balken sind sie jedoch bestens geeignet. Der Trick besteht darin, die Sägeblattgeschwindigkeit hoch zu halten, das Werkzeug aber langsam vorzuschieben, um das von diesen monströsen Werkzeugen bekannte, ruckartige Aufprallen zu vermeiden. Achten Sie jedoch darauf, dass das Sägeblatt nicht überhitzt und das Holz verbrennt. Verwenden Sie ein Holzsägeblatt mit schmalem Profil, das schärfere Kurven ermöglicht.

Router

Eine Oberfräse schneidet sehr sauber und kann Material unterschiedlicher Dicke verarbeiten. Die Dicke hängt von der Fräserlänge und Ihrer Erfahrung ab. Das Arbeiten mit langen Fräsern erfordert besondere Sorgfalt und Sicherheit, da sie sich bei zu starker Belastung verbiegen und klappern können. In den meisten Fällen ist es am besten, einen groben Schnitt mit einer Stichsäge zu machen, um den größten Teil des Abfalls zu entfernen, und dann die letzten ca. 0,6 mm mit einer Oberfräse zu entfernen. Das Heraustrennen großer Materialmengen mit einer Oberfräse belastet Fräser und Werkzeug stark. Für einen sauberen Schnitt erstellen Sie eine Schablone, an der sich die Oberfräse beim abschließenden Nachschneiden orientieren kann.

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